Seniorengerechtes Gärtnern in Wilhelmsburg

Eine alternde Gesellschaft und wachsende Städte – das sind nur zwei von vielen Herausforderungen der Stadt der Zukunft. Eine mögliche Lösung: Dachgärten seniorengerecht anlegen wie im KerVita Senioren-Zentrum „Am Inselpark“ in Hamburg. Die Hochbeete auf dem Dach des Senioren-Zentrums im Stadtteil Wilhelmsburg sind rollstuhlgerecht. Sie ermutigen die Senioren, ihren Möglichkeiten entsprechend kleine und größere Aufgaben zu übernehmen und so aktiv am Leben teilzuhaben. Riechen, berühren, anschauen, schmecken: Der 400 Quadratmeter große Garten reizt die Sinne und reaktiviert so oft Erinnerungen aus Kindheit und Jugend.

© Isadora Tast/ Kervita

Hintergrund

  • Beginn der Anlage von barrierefreien Hoch- und Tiefbeeten im Jahr 2013
  • Die Beete sollen je nach körperlichen Möglichkeiten der verschiedenen Bewohner genutzt werden können
  • Aufstellen von Sitzgelegenheiten, die Verweilen im Grünen auch fernab von Parks und Wäldern ermöglichen
  • Einbezug der Bewohner bei den Planungen
  • Vielseitige Pflegemöglichkeiten der Hochbeete aktivieren zum Mitmachen

Förderung

  • Die Gesamtkosten für den Demenzgarten betrugen 43.000 Euro
  • Der Garten ist privat finanziert worden. Hamburg sieht es aber als ein Musterbeispiel – vergleichbare Projekte, so der Plan, könnten mit der Hamburger Gründachförderung realisiert werden
  • Dazu hat der Hamburger Senat 2014 ein Förderprogramm in Höhe von insgesamt drei Millionen Euro aufgelegt, das fünf Jahre laufen wird. Im Rahmen des Förderprogrammes werden Vorzeigeprojekte jährlich mit dem Preis „Grüne Bauten“ ausgezeichnet
  • 2017 ist auch der Demenzgarten in Wilhelmsburg prämiert worden

400 Quadratmeter

GRÖSSE DES DACHGARTEN

43.000 Euro

GESAMTSUMME

Ausgezeichnet

ALS VORZEIGEPROJEKT FÜR DACHBEGRÜNUNG

Finanzierung

DURCH PRIVATE INVESTOREN

Mehr zum Thema

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