Der Erholungs- und Freizeitraum in Eltville wurde für Besucher erweitert und aufgewertet

Das Rheinufer in Eltville dient Bürgern, Touristen und Tagesausflüglern als vielfältiger Erholungsraum. Diese Vielzahl an Nutzungen führten allerdings durch die hohe Besucheranzahl zu Konflikten – eine Entzerrung der Publikumsströme war erforderlich. Die Aufenthaltsbereiche am Ufer mit ihren Anlagen und Einrichtungen waren in die Jahre gekommen und sollten ausgeweitet und verbessert werden. Gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern erstellte die hessische Stadt Eltville ein integriertes Gesamtkonzept mit dem Ziel, das Rheinufer funktional, grün und gut zugänglich umzugestalten. Mithilfe des Förderprogramms „Stadtumbau“ und Mitteln der Stadt Eltville konnten Nutzungskonflikte aufgelöst, bedarfsgerechte Flächen für Bewegung und Freizeitaktivitäten sowie ein attraktives Erholungsangebot für alle geschaffen werden. Die Umgestaltung des Rheinufers Eltville wurde im Jahr 2017 mit dem Preis für zeitgenössische Gartenkultur „Garten-Oskar“ der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landeskultur e.V. ausgezeichnet.

© Nassauische Heimstätte GmbH

Hintergrund

  • Auf einem 120 Meter langen Teilstück wurde im ersten Bauabschnitt die Promenade verbreitert und auf Barrierefreiheit geprüft, um Fußgängern und Rollstuhlfahrern mehr Platz zu bieten
  • Nach historischem Vorbild wurden 20 Platanen gepflanzt und Rosenbeete angelegt
  • Eine Stütz- und Sitzmauer aus Basaltlavastein trennt den Fußweg von der Fahrbahn
  • Der Belag des Fußwegs, der aus eingewalzten Flusskieseln besteht, ist so befestigt, dass er bei Hochwasser nicht weggeschwemmt werden kann
  • Auf dem parkähnlichen zweiten Bauabschnitt wurden locker wachsende Zierkirschen und Magnolien als begleitende Bäume gepflanzt. Der Bestand an großgewachsenen Ahornbäumen wurde erhalten. Mit 13 neuen Sitzbänken bietet dieser Abschnitt Raum zum Verweilen
  • Insgesamt ist die Fahrbahn nun schmaler: Sie wurde im ganzen Abschnitt von 5,5 Meter auf vier Meter reduziert

Förderung

  • Die Gesamtkosten der Maßnahmen betragen 900.000 Euro
  • Davon wurden rund 560.000 Euro durch Mittel des „Stadtumbau“-Programms gefördert
  • Die Gemeinden Eltville am Rhein, Walluf, Geisenheim, Kiedrich, Lorch, Rüdesheim am Rhein und Oestrich-Winkel werden seit 2005 im Rahmen der interkommunalen Fördermaßnahme „Rheingau“ aus dem Förderprogramm „Stadtumbau“ in Hessen unterstützt

Stadtumbau

FÖRDERPROGRAMM

900.000 Euro

GESAMTKOSTEN

560.000 Euro

FÖRDERUNG VOM LAND

340.000 Euro

EIGENANTEIL DER KOMMUNE

Mehr zum Thema

Mehr zu den Maßnahmen finden Sie auf der dem Portal für nachhaltige Stadtentwicklung in Hessen.