Im Zuge der bayrischen Landesgartenschau 2018 in Würzburg wurde ein zentraler Bürgerpark geschaffen

Von April bis Oktober 2018 fand die Landesgartenschau in Würzburg statt – und gab den Startschuss für die Entstehung eines neuen Stadtteils. Nach der Gartenschau wurde der entstandene Park mit Spiel- und Sportplätzen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Um das Gartenschaugelände wurden Häuser für insgesamt 5.000 Menschen gebaut, die nun eine 21 Hektar große Fläche als Erholungsraum nutzen können. Die Hochfläche im neuen Stadtteil Hubland hat eine facettenreiche Geschichte: Sie wurde erst als Kartoffelfeld genutzt, dann als Galgenberg, als Startbahn für Flugpioniere und war schlussendlich Stützpunkt der US-Streitkräfte. Diese Geschichte wurde in der Landesgartenschau erlebbar gemacht – und bleibt in einzelnen Elementen für die Anwohner und Anwohnerinnen des neuen Stadtteils sichtbar. Die Förderung der einzelnen Projekte für die Landesgartenschau 2018 kam vom Freistaat Bayern und der EU.

v.l.n.r.: © Milena Schlosser, © hutterreimann, © LGSW

Hintergrund

  • Der Landesgartenschaupark erstreckte sich auf einer Fläche von ca. 28 Hektar, die West-Ost-Ausdehnung betrug etwa 1,7 Kilometer, die Breite zwischen 100 und 500 Meter, die Größe des dauerhaft bestehenden Parks beträgt 21 Hektar
  • Ein Großteil des reichen Baumbestands der ehemaligen Leighton-Barracks mit ca. 100 unterschiedlichen Arten blieb erhalten
  • Insgesamt wurden sechs Hektar zusammenhängende Gehölzbestände in das Freiraumkonzept des neuen Stadtteils integriert
  • Etwa 1.500 Bäume wurden für die Landesgartenschau 2018 neugepflanzt
  • Insgesamt wurden Flächen in der Größe von zehn Fußballfeldern entsiegelt, darunter ein Drittel der ehemaligen großflächigen amerikanischen Straßen
  • Für sehbehinderte Menschen wurde ein taktiler Leitstreifen implementiert
  • Mit 400 neuen Laternen wurde für die Straßenbeleuchtung gesorgt
  • Ein Relax- und Fitnessangebote im Alten Park für alle Generationen bleiben für das Wohnquartier erhalten
  • Für die Anwohnerinnen und Anwohner erhalten bleiben außerdem die Tribüne für Veranstaltungen, Spielgeräte, Schaukeln und das Klimawandelwäldchen. Außerdem die ehemalige Landebahn, die zum Wiesenpark umgestaltet wurde und als Frischluftschneise fungiert, ein Aktivband mit Sportplätzen und der Garten am Belvedere

Förderung

  • Insgesamt wurden 18,1 Millionen Euro in die Landesgartenschau 2018 investiert
  • Gefördert wurden die einzelnen Bereiche durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit dem Programm „Förderung von Wanderwegen und deren Beschilderung, von Unterkunftshäusern und Gartenschauen“, das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr mit „Stadtumbau West“, das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit „Förderung der Produktivität und Qualität im Gartenbau“ und die Europäische Union mit dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE)
  • Die Gesamtkosten des Wiesenparks betragen 10,7 Millionen Euro, davon wurden 5,8 Millionen Euro durch den Freistaat Bayern und die EU gefördert
  • Für die Terrassengärten wurden insgesamt 3,5 Millionen Euro investiert, zwei Millionen Euro kamen aus dem Förderprogramm „Stadtumbau West“ – das entspricht einer Förderung von 60 Prozent
  • Die Kosten der Quartiersplätze belaufen sich auf 1,4 Millionen Euro, wovon 60 Prozent durch das Förderprogramm „Stadtumbau West“ finanziert wurden, also insgesamt 870.000 Euro
  • Für den Garten am Belvedere betragen die Gesamtausgaben 1,8 Millionen Euro mit einer ca. 40 prozentigen Förderung durch EFRE (800.000 Euro)

„Stadtumbau West“, Gartenschauförderung, EFRE

FÖRDERPROGRAMME

9,47 Millionen Euro

FÖRDERUNG VON LAND UND EU

8,63 Millionen Euro

EIGENANTEIL DER STADT WÜRZBURG

28 Hektar

AUSSTELLUNGSGELÄNDE

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