Wie in der Müritzregion grüne Verbindungen als Naherholung für Gäste und Bewohner entstehen

Penzlin befindet sich im landschaftlich faszinierenden Teil der mecklenburgischen Seenplatte. Seit den 90er Jahren wird bereits die Innenstadt mit Städtebauförderungsmitteln saniert, deshalb befinden sich die meisten Gebäude in einem guten Bauzustand. Die größten Aushängeschilder der Kleinstadt liegen allerdings außerhalb des Stadtkerns: Das Hexenmuseum in der „Alten Burg“ und der örtliche Stadtsee werden von Touristen der Müritzregion hoch frequentiert. Auch die Bewohner von Penzlin bewegen sich oft an den Stadtrand, denn in direkter Nähe zum Plateau der Alten Burg befindet sich die Anlage „Neue Burg“ mit dem städtischen Bürgerzentrum und einer modernen Sporthalle. Durch das Bund-Länder-Programm „Zukunft Stadtgrün“ soll Penzlin eine bessere Grünvernetzung des grünen Ringes um die Innenstadt und der Anlaufpunkte untereinander erhalten. Die vorhandenen Grünbereiche der Alten Burg, der Neuen Burg, der Wallanlagen, der Uferbereiche des Stadtsees und die Sport- und Freizeitflächen sollen zu einer attraktiven grünen Klammer um die Innenstadt entwickelt werden.

©Stadt Penzlin

Hintergrund

  • Durch das Förderprogramm werden die großen Freiflächen des grünen Ringes, der die Innenstadt umschließt, weiterentwickelt und Übergänge verbessert. Bewohner und Kulturtouristen sollen in Penzlin einfach von A nach B kommen und die gesamte Stadt begehen können.
  • Es entstehen attraktive begrünte Fußwege ohne Straßenanbindung.
  • Bestehende öffentliche Grünanlagen werden aufgewertet, um die Aufenthaltsdauer im inner- und außerstädtischen Grün zu erhöhen – u.a. durch standortgerechte Baumarten wie Winterlinde und Esskastanie.
  • Für eine bessere Erlebbarkeit der Burganlagen wird die Parkanlage um die Gebäude neugestaltet. Der Weg zum Belvedere und der Ausblick vom Aussichtsplateau werden mit neuer Hangvegetation veredelt. Neue Sitzmöglichkeiten laden zum Verweilen ein.
  • Die Burganlagen „Alte Burg“ und „Neue Burg“ werden über den Wallgraben mit einer Brücke verbunden. So können Gäste und Bewohner die Umgebungen des alten Geländes einfach erreichen oder zwischen den beiden Burganlagen ohne Umwege hin- und herflanieren.
  • Um den Stadtsee, die angrenzenden Sportflächen sowie den Uferbereich mit dem Rest von Penzlin zu vernetzen, wird die Freianlage um den See überarbeitet. Ein neuer Standort für den Parkplatz wird angelegt. Die Wege zum See und rundum den See werden durch Pflanzung neuer Baumreihen wieder begehbar gemacht.
  • Alle Maßnahmen entstehen unter der Einhaltung von Barrierearmut bzw. Barrierefreiheit.

Förderung

  • Für die Gesamtmaßnahme wurden förderfähige Kosten in Höhe von knapp 2,59 Millionen Euro im Rahmen des Programms Zukunft Stadtgrün veranschlagt.
  • Volumen der Bundesfinanzhilfen (Zukunft Stadtgrün): 159.000 Euro.
  • Der Projektzeitraum erstreckt sich über 10 Jahre, von 2018 bis 2028.

Zukunft Stadtgrün

FÖRDERPROGRAMM

18,7 Hektar

FÖRDERGEBIET

2,59 Millionen Euro

FÖRDERFÄHIGE KOSTEN

2018-2028

REALISIERUNGSZEITRAUM

Mehr zum Thema

Auf der Webseite der Städtebauförderung finden Sie weitere Informationen zum Projekt und zum Programm.