Das „Stadtgartenquartier“: Lünen in Nordrhein-Westfalen setzt auf Zusammenhalt durch Natur
Die Münsterstraße im nordrhein-westfälischen Lünen zieht sich durch einen sozialen Brennpunkt der 80.000-Einwohner-Stadt. Ein junges Quartier fast ohne Grün- und Freiflächen soll durch verschiedene Maßnahmen zu einem neuen Miteinander finden. Schule, Kita und Eltern engagieren sich in Grünprojekten – am Ende soll das „Stadtgartenquartier“ die Münsterstraße wieder zu einem lebenswerten Ort machen.
Hintergrund
- Die Münsterstraße in Lünen gilt als Problembezirk – die Stadt setzt auf die Natur, um die Menschen zusammenzubringen und ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln – Verschiedene „grüne“ Maßnahmen binden Bewohner, Kita und Schule ein
- Eine Quartiersgärtnerin betreut und koordiniert verschiedene Projekte – gemeinsam mit den Bewohnern werden Grün- und Blumenflächen angelegt und gepflegt
- Gemeinsam mit der örtlichen Grundschule wurden Hochbeete angelegt, die von Eltern und Schülern bewirtschaftet werden; auch an der angrenzenden Straße entstehen kleine Gärten
- Der Schulhof soll umgestaltet und als begrünter Lern- und Aufenthaltsort in das Viertel integriert werden
- Kinder der örtlichen Kita und ihre Eltern werden ebenfalls einbezogen: Sie bepflanzen kleinere Grünflächen mit Blumenzwiebeln, um den gesamträumlichen Zusammenhang des Quartiers sichtbar zu machen
- Viele Kleinprojekte ergeben in den kommenden vier Jahren das grüne Stadtgartenquartier
Förderung
- Für das Projekt hat die Stadtverwaltung Kosten von 232.000 Euro veranschlagt
- 46.000 Euro trägt die Stadt; den Großteil deckt mit 80 Prozent der Gesamtausgaben (186.000 Euro) das Förderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ ab
- Projektgrundlage ist der örtliche „Masterplan Grün“, der mit 60.000 Euro ebenfalls durch „Zukunft Stadtgrün“ gefördert wurde
- Der Förderzeitraum erstreckt sich auf vier Jahre: 2017 bis 2021
Förderprogramm
ZUKUNFT STADTGRÜN
Fördersumme von Bund und Land
186.000 EURO
Förderzeitraum
2017 – 2021
2000
BLUMENZWIEBELN